Warum gehen Frauen fremd?
8 Gründe fürs Fremdgehen
Warum gehen (so viele) Frauen fremd?
Also so viele sind es nun auch wieder nicht. Trotz allem ist es immer noch eine Minderheit, auch wenn es den Partner / die Partnerin im Einzelfall natürlich voll ins Herz trifft.
Knapp ein Drittel der Frauen ist mindestens einmal fremdgegangen, unter den befragten Männern waren es etwa 27 Prozent.
Die Gründe dafür sind komplex, tief emotional und selten so oberflächlich, wie sie erscheinen mögen. Hier sind einige der häufigsten Motive, die Frauen dazu bringen, die Grenzen der Treue zu überschreiten:

Die Gründe
Andrew G. Marshall identifiziert 8 Arten der Untreue, wobei die Zukunft Eurer Ehe oder Beziehung ganz wesentlich davon abhängt, um welche Art von Affäre es sich handelt und wie ernst diese ist. Demnach ist es also schon auch wichtig, was die jeweiligen Ursachen sind.
Es kann durchaus sein, dass eine Affäre als „weniger seriöser“ Flirt oder Seitensprung beginnt und sich dann im Lauf der Zeit – falls nichts passiert – zu einem lebensgroßen Problem entwickelt, das sich irgendwann kaum noch eindämmen lässt.
Dabei ist es empfehlenswert, weder die Ernsthaftigkeit einer Affäre zu unterschätzen und einfach wortlos abzuwarten, noch in hoffnungslose Panik zu geraten. Überreaktionen sind ebenso schlecht.
Welche Affären sind denn nun ernsthaft beziehungsweise gefährlich und welche eher nicht so?
8 Arten von Affären:
1. Die zufällige Affäre
Die zufällige Affäre ist nicht geplant und war auch nicht vorhersehbar. Es kommt gar nicht so selten vor, dass gute Freunde oder Arbeitskollegen in eine Affäre geraten, ohne dass ihnen so richtig bewusst ist, wann und warum diese eigentlich angefangen hat.
Ein Beispiel für eine zufällige Affäre:
Anna, 52, verheiratet seit 25 Jahren, trifft auf einer beruflichen Konferenz in einem anderen Bundesland auf Thomas, 54, ebenfalls verheiratet. Beide haben sich vorher nie gesehen.
Der Ablauf:
Erstes Treffen:
- Beim Networking kommen Anna und Thomas zufällig ins Gespräch. Sie verstehen sich sofort gut und stellen fest, dass sie ähnliche berufliche Interessen und Hobbys haben.
Vertiefung des Kontakts:
- Nach der Konferenz tauschen sie Kontakte aus, um sich über berufliche Themen auszutauschen. Es beginnt mit unverfänglichen E-Mails, doch bald folgen längere Chats und Telefonate.
Emotionale Verbindung:
- Beide fühlen sich durch die Gespräche verstanden und wertgeschätzt – etwas, das sie in ihren Ehen derzeit vermissen. Die Gespräche werden persönlicher, und es entwickelt sich eine emotionale Nähe.
Das erste Treffen:
- Einige Wochen später treffen sie sich bei einem „zufälligen“ Abendessen in einer Stadt, die für beide erreichbar ist. Während des Gesprächs wird die Anziehung stärker, und es kommt zu einem Kuss.

Die Affäre:
- Was als emotionale Verbindung begann, wird zu einer heimlichen Affäre. Sie treffen sich gelegentlich in Hotels oder bei beruflichen Veranstaltungen und leben in der Illusion, dass diese Momente nichts an ihrem Leben zerstören könnten.
Der Konflikt:
- Die Schuldgefühle gegenüber den jeweiligen Partnern nehmen gewaltig zu. Anna beginnt zu hinterfragen, was sie wirklich will – die Affäre oder ihre Ehe? Schließlich spürt sie, dass sie eine Entscheidung treffen mus

Diese Affäre entstand nicht aus einem bewussten Plan, sondern aus einer Mischung aus Zufall, emotionaler Distanz in der Ehe und der Sehnsucht nach Aufmerksamkeit und Nähe.
Fazit:
Solche Affären dauern meist nicht lange und fliegen schnell auf. Sie können als Warnsignal für beide Partner dienen, sich mehr umeinander zu kümmern und auch regelmäßig miteinander zu reden. Auch wenn es dabei nur um kleine alltägliche Geschehnisse geht. Wichtig ist die regelmäßige verlässliche Verbindung zwischen Euch!
2. Der Hilferuf
In diesem Fall sind sich normalerweise beide Partner davon bewusst, dass die Ehe oder Beziehung, sagen wir mal, suboptimal ist.
Eine Hilferuf-Affäre kann durchaus 6 Monate oder länger dauern.
Leider können die Partner nicht gut darüber reden, oder auch gar nicht. Oft steckt ein Partner den Kopf in den Sand und hofft auf bessere Zeiten. Damit lässt er den anderen Partner dann ziemlich allein mit seiner oder ihrer Unsicherheit und Verzweiflung.
Das ist keine gute Idee!

Ein Beispiel für eine Affäre, die eigentlich ein Hilferuf ist:
Clara und Jens sind seit 15 Jahren verheiratet. Sie haben zwei Kinder, ein gemeinsames Haus und scheinbar ein stabiles Leben. Doch unter der Oberfläche brodelt es. Clara fühlt sich zunehmend unsichtbar in ihrer Beziehung. Jens ist oft müde von der Arbeit, spricht kaum noch mit ihr und nimmt ihre Bedürfnisse nicht wahr. Sie hat das Gefühl, nur noch „funktionieren“ zu müssen – als Mutter, Ehefrau, Hausmanagerin.
Dann tritt Markus in ihr Leben. Er ist ein Kollege, hört ihr zu, lacht über ihre Witze und macht ihr Komplimente. Clara fühlt sich gesehen und begehrt, etwas, das sie in ihrer Ehe seit Jahren vermisst. Die Affäre beginnt fast beiläufig: ein gemeinsames Abendessen, eine Berührung, die länger dauert als nötig, und schließlich eine Nacht, die alles verändert.
Doch diese Affäre ist kein Ausdruck von Glück oder Leidenschaft, sondern ein stummer Hilferuf. Clara sucht nach Bestätigung, nach emotionaler Nähe, nach etwas, das sie aus der Leere in ihrer Ehe herausreißt. Sie weiß, dass sie Jens noch liebt, aber sie hat das Gefühl, nicht mehr gehört zu werden.
Was Clara wirklich braucht, ist keine Affäre, sondern ein Gespräch.
Sie muss den Mut aufbringen, Jens zu sagen, wie sie sich fühlt, bevor ihre Ehe endgültig zerbricht. Die Affäre ist ein Signal dafür, dass etwas in ihrer Beziehung grundlegend falsch läuft – und dass es Zeit ist, daran zu arbeiten.
Affären wie diese sind oft weniger ein Zeichen von Untreue und mehr ein verzweifelter Versuch, auf Bedürfnisse aufmerksam zu machen, die in einer Beziehung übersehen wurden.

Diese Art von Affäre ist nicht notwendigerweise sexuell. Normalerweise ist es die erste Affäre in dieser Beziehung, und der Fremdgeher bemüht sich nicht besonders, sie zu verheimlichen oder zu verstecken. Briefe fliegen herum, E-Mails springen ins Auge, WhatsApp-Nachrichten verunzieren den Küchentisch.
Sobald die Affäre auffliegt, kommt normalerweise auch gleich ein volles Geständnis.
Da es sich hier häufig um ein grundlegendes Problem handelt, ist es wichtig, offen miteinander zu kommunizieren und die Sache nicht zu verschleppen.
Fazit:
Wenn beide Partner bereit sind, miteinander zu reden und die Probleme zu besprechen, ist die Prognose aus meiner Sicht ziemlich gut. Daraus kann eine sehr positive Entwicklung entstehen, die beiden förderlich ist.
3. Die Vergeltungsaffäre
Vergeltungsaffären dauern oft nur kurz und stellen eine Art „Rachefeldzug“ dar. Es kann sein, dass der Fremdgeher / die Fremdgeherin sich berechtigt fühlt, eine Affäre zu haben, da sie vernachlässigt worden ist. Dabei können u.a. die folgenden Faktoren eine Rolle spielen:
a) Emotionale Vernachlässigung
Viele Frauen sehnen sich in einer Beziehung nach emotionaler Nähe, Aufmerksamkeit und Anerkennung. Wenn diese Bedürfnisse unerfüllt bleiben, suchen sie oft außerhalb der Beziehung nach jemandem, der sie sieht, hört und wertschätzt. Ein liebevolles Wort, ein aufmerksam geführtes Gespräch – manchmal sind es die kleinen Dinge, die fehlen und sie auf andere Gedanken bringen.
b) Wunsch nach Bestätigung
Das Gefühl, attraktiv und begehrt zu sein, ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. In langjährigen Beziehungen kann diese Wertschätzung manchmal verloren gehen. Frauen, die sich unsichtbar fühlen, könnten sich zu jemandem hingezogen fühlen, der ihnen das Gefühl gibt, wieder im Mittelpunkt zu stehen.
c) Mangelnde Intimität
Ein häufig übersehener Aspekt ist die fehlende körperliche Nähe. Intimität ist nicht nur ein physischer, sondern auch ein emotionaler Akt. Wenn Zärtlichkeit, Leidenschaft oder sexuelle Erfüllung in einer Beziehung fehlen, suchen Frauen manchmal nach einer Verbindung, die diese Lücke füllt.

Sabine und Mesut – Wenn aus dem Schmerz eine Vergeltungsaffäre wird
Sabine und Mesut sind seit 15 Jahren verheiratet. Ihre Beziehung hat schon einige Höhen und Tiefen erlebt, doch nichts erschüttert sie so sehr wie der Moment, als Sabine herausfindet, dass Mesut sie mit einer Kollegin betrügt. Der Vertrauensbruch sitzt tief, und obwohl Mesut um Vergebung bittet und verspricht, es nie wieder zu tun, fühlt Sabine sich verletzt, gedemütigt und wütend.
Trotz aller Bemühungen, die Beziehung zu retten, bleibt bei Sabine ein Gefühl der Ungerechtigkeit. Sie fragt sich immer wieder: „Warum darf er das, und ich muss damit klarkommen?“ Der Gedanke, es ihm heimzuzahlen, wird immer verlockender.
Ein paar Monate später lernt sie Alex kennen, einen charmanten Mann aus ihrer Fitnessgruppe. Er flirtet offen mit ihr, und Sabine genießt die Aufmerksamkeit – etwas, das sie lange vermisst hat. Eines Abends nach dem Training gehen sie gemeinsam etwas trinken. Die Gespräche werden persönlicher, und Alex macht keinen Hehl daraus, wie anziehend er sie findet.
Sabine zögert, doch die Wut und der Schmerz, den Mesuts Affäre in ihr hinterlassen haben, treiben sie weiter. Sie denkt: „Vielleicht versteht er erst, wie sehr er mich verletzt hat, wenn er es selbst erlebt.“ Schließlich lässt sie sich auf eine Affäre mit Alex ein.
Für Sabine ist es weniger ein Ausdruck von Liebe oder Begehren, sondern eine Art Rache – ein Weg, die Kontrolle zurückzugewinnen. Doch mit der Zeit merkt sie, dass diese Vergeltung ihr nicht die Erleichterung bringt, die sie sich erhofft. Stattdessen fühlt sie sich gefangen zwischen Schuldgefühlen und dem ungelösten Schmerz ihrer Ehekrise.
Als Mesut schließlich von ihrer Affäre erfährt, ist der Schock groß. Die Karten liegen erneut auf dem Tisch, und beide müssen sich fragen: Gibt es noch eine Zukunft für ihre Ehe – oder haben sie sich endgültig verloren?

Die Person, die eine solche Vergeltungsffäre beginnt, glaubt möglicherweise, sie würde dadurch besser fühlen. Das Gegenteil ist oft der Fall. Eine solche Maßnahme ist passiv-aggressiv und kann das Ende der Beziehung oder Ehe bedeuten. Insbesondere, wenn man sich dadurch einen Machtgewinn verspricht und heimlich Kontrolle ausüben will.
Solche Affären weren oft sehr schnell bereut. Statt eine "Punktegleichheit" zu erzielen, setzt man damit alles aufs Spiel.
Fazit:
Gib Dich nicht mit schnellen Antworten oder Zusicherungen zufrieden. Manchmal kann die Situation schon etwas komplizierter sein; in diesen Fällen ist ein wenig Realismus nicht schlecht.
Ihr steht jetzt am Scheideweg: Entweder Ihr redet ehrlich miteinander, um Eure Beziehung zu retten, oder sie wird früher oder später zu Ende sein.
4. Die Selbstmedikation
Bei langfristigen Problemen in der Beziehung oder Ehe, die unbesprochen jahrelang unter den Teppich gekehrt werden, kann eine Frau schon mal zur Selbstmedikation neigen. Ähnlich wie manche Menschen Alkohol trinken, um sich nach einem stressigen Tag zu beruhigen, kann auch eine Affäre die scharfen Kanten einer unglücklichen Ehe ein wenig glätten.
Oft sind die Probleme sehr tiefgehend, ohne dass die Partner diese besprechen können – aus welchem Grund auch immer. Getrennte Schlafzimmer? Ein separates Leben für beide? Harte Arbeit von früh bis spät?
Dies kann besonders im mittleren Alter zum Tragen kommen, wenn gleichzeitig auch die Angst aufkommt, dass das Leben nur noch immer schlimmer wird und sich der Abstand zu einem ausgewachsenen Canyon entwickelt. In gleicher Weise, wie der Grand Canyon ganz klein beginnt und dann immer breiter und tiefer wird.
Wer seine Probleme nicht rechtzeitig ansprechen kann, wer sich vor Meinungsverschiedenheiten fürchtet, kann leicht mal in eine solche Affärensituation hineingeraten.
Ein Weckruf für die Beziehung
Das Fremdgehen einer Frau ist selten eine einfache Entscheidung. Oft ist es ein Zeichen dafür, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt – oder dass sie sich selbst in einer Situation verloren hat, die nicht mehr zu ihr passt.
Anstatt nur zu verurteilen, lohnt es sich, genauer hinzusehen: Welche Bedürfnisse wurden nicht erfüllt? Was hat sie vermisst? Und wie können Beziehungen so gestaltet werden, dass sie für beide Partner ein sicherer Hafen bleiben?
Fremdgehen kann ein Spiegel sein für das, was in einer Beziehung im Verborgenen liegt – und manchmal auch eine Einladung, sich selbst und den anderen besser zu verstehen

Die gute Nachricht: Wird diese Affäre aufgedeckt, liegen alle Probleme endlich offen auf dem Tisch.
In dieser Situation kann es helfen, viele Gespräche miteinander zu führen und dabei so ziemlich das Gegenteil von dem zu tun, was Du sonst getan hast. Wenn Du also immer geschwiegen hast - rede. Wenn Du zur Explosion neigst - zähl nicht bis 10, sondern bis 20, bevor Du irgendetwas sagst. Sag, was Dich irritiert, und bleib dabei rational.
Ein paar allgemeine Hinweise zur Kommunikation einzuhalten, kann nicht schaden.
Fazit:
Die weiter oben besprochen Affären können leicht zur Selbstmedikation werden. Und diese wiederum führt sehr oft zur Trennung. Ich hab da jetzt keine Statistik, aber meiner subjektiven Meinung nach ist das schon eine sehr ernsthafte Sache.
Wenn Ihr nichts tut und Euch auch nicht trennt, kann sich daraus auf Dauer sogar eine Art chronische Affären-Abhängigkeit entwickeln:
5. Die Donna Juana - Affäre
Donna Juana liebt Männer. Sie liebt alle Facetten an ihnen, geistig, intellektuell, und eben auch körperlich.
Ihr Partner oder Ehemann weiß möglicherweise von ein oder zwei Affären. In Wirklich gab es - je nach Dauer der Beziehung oder Ehe sowie dem Alter der Donna Juana - Dutzende. Mindestens.
Manche nennen es "Sex Addiction". Ich weiß nicht, ob es so etwas wirklich gibt. Ich weiß aber mit Sicherheit, dass es Donna Juanas gibt. Die ihren Partner nicht immer unbedingt glücklich machen.
Vielleicht noch am Anfang. Aber nicht, wenn man länger zusammen ist und die ganze Sache irgendwann auffliegt.


6. Die Dreiecks-Affäre
Die Dreiecks-Affäre dauert länger als die anderen Affären und hat oft auch eine tiefere Bedeutung. Dementsprechend ist sie auch bedrohlicher für die Ursprungsbeziehung, die Du mit Deiner Frau oder Freundin hast.
Aus den ersten vier oben beschriebenen Affären kann mit der Zeit durchaus eine Dreiecksbeziehung entstehen, möglicherweise sogar eine Zweitfamilie mit allem drum und dran. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: Die Frau kann sich nicht entscheiden, sie ist glücklich mit diesem Zustand, oder man gewöhnt sich eben mit der Zeit an die Sache und so bleibt alles, wie es ist.
Natürlich kann es auch eine Vermeidungsstrategie sein (was übrigens auch für andere Arten von Affären gilt). Wer sich nicht gern allzu fest bindet, flüchtet schon mal gern in eine (temporäre) Außenbeziehung. Wobei diese auch niemals zu intensiv werden kann, da die Frau ja bereits gebunden ist (und sich auch nicht für einen der beiden Männer entschieden hat).
Ideal für so genannte Bindungsvermeider!

Sven und Nuray sind seit sechs Jahren verheiratet. Sven, ein ruhiger und loyaler Mann, liebt Nuray über alles. Doch die Beziehung ist nicht einfach. Nuray ist temperamentvoll, charmant und weiß genau, wie sie Menschen um den Finger wickeln kann – eine Eigenschaft, die Sven anfangs faszinierend fand. Doch inzwischen hat diese Dynamik dunklere Seiten offenbart.
Nuray hat eine Affäre mit Aaron, einem gemeinsamen Bekannten aus dem Fitnessstudio. Aaron ist das Gegenteil von Sven: selbstbewusst, extrovertiert und immer im Rampenlicht. Für Nuray ist er aufregend – eine Möglichkeit, aus dem Alltag zu fliehen und das Gefühl zu erleben, begehrt und lebendig zu sein.
Sven ahnt zunächst nichts von der Affäre, merkt jedoch, dass Nuray sich emotional von ihm distanziert. Sie wird launisch, sucht ständig nach Streit oder zieht sich zurück. Als er sie eines Tages direkt darauf anspricht, reagiert sie wütend: „Wie kannst du mir sowas unterstellen? Du bist doch nur paranoid!“
Doch die Wahrheit kommt ans Licht, als Sven durch eine Nachricht auf Nurays Handy von der Affäre erfährt. Tief verletzt stellt er sie zur Rede. Nuray schwankt zwischen Tränen und Vorwürfen. „Du bist doch schuld!“, sagt sie. „Du hast mich nie verstanden!“ Dann bricht sie in Tränen aus und verspricht, die Affäre zu beenden.
Die psychologische Zerstörung
Sven versucht, ihr zu vergeben. Doch Aaron bleibt in Nurays Leben präsent. Mal ist die Affäre beendet, mal flammt sie wieder auf. Sven fühlt sich zerrissen – er liebt Nuray, aber ihr Verhalten zerstört ihn. Er zweifelt an sich selbst, fragt sich, warum er nicht reicht, und verliert zunehmend seinen Selbstwert.
Die gefährliche Anziehung
Sven merkt schließlich, dass ihn etwas an Nurays unberechenbarer Art angezogen hat – ihre Ausstrahlung, ihr Feuer, ihre Leidenschaft. Doch dieses Feuer hat sich als zerstörerisch erwiesen. Es hat ihn nicht näher zu ihr gebracht, sondern emotional ausgebrannt.
Fazit für Sven
Am Ende erkennt Sven, dass er so nicht weitermachen kann. Nuray hat keinen Willen, sich zu ändern oder die Beziehung zu retten. Für Sven bleibt nur die Trennung – ein harter, aber befreiender Schritt. Er beginnt zu verstehen, dass er jemanden verdient, der ihn respektiert und schätzt, ohne Spielchen, ohne Manipulation.
Die Lektion, die Sven aus dieser schmerzhaften Erfahrung mitnimmt? Leidenschaft ist nichts wert, wenn sie auf Kosten von Respekt und Vertrauen geht. Manche Menschen mögen aufregend wirken, aber diese Anziehung kann gefährlich sein – und der Preis ist es oft nicht wert.
7. Die experimentelle Affäre
Ihr habt Euch sehr jung kennengelernt und sie meint nun, sie möchte mal was anderes ausprobieren. Oder Ihr seid schon älter, die Kinder sind selbstständiger, und sie fragt sich, was sie nun mit ihrem Leben anfangen will. Ob das alles war? Ob das ewig so weitergeht? Oder ob es doch noch andere Möglichkeiten gibt?
Oder sie trifft ihre Jugendliebe wieder. Ganz unverhofft und ungeplant, aber es knistert sofort zwischen den beiden. Was wäre gewesen, wenn? Was könnte sich heute noch daraus ergeben?
Wie ernst eine solche Affäre ist, lässt sich nicht generell sagen. Oft haben diese Affären nur eine kurze Laufzeit. Sie können aber Deine Beziehung zu der Frau durchaus beenden.

8. Die Exit-Affäre
Kann sein, sie hat sich in jemand anders verliebt und möchte daher aus Eurer Beziehung aussteigen. Das kommt vor.
Auch ist es möglich, dass sie Dir schlicht eine Nachricht sendet: Es ist vorbei. Insbesondere dann, wenn Ihr schon länger deutliche Probleme hattet, diese aber nicht lösen konntet.

Welche Frauen gehen am häufigsten fremd?
Was meinst Du?


Petra und Ali – Wenn Stress mehr als nur den Job betrifft
Petra, 32, ist Assistenzärztin in einem großen Krankenhaus. Ihre Tage sind lang, ihre Nächte kurz, und die To-do-Liste scheint endlos. Zwischen Visiten, Notfällen und Weiterbildungen bleibt kaum Zeit für Privatleben – geschweige denn für die Beziehung zu ihrem langjährigen Partner. Die Spannung zu Hause wächst, und die Gespräche drehen sich nur noch um Alltagsprobleme.
Ali, 45, ist der Chefarzt ihrer Abteilung. Charismatisch, souverän und immer mit einem Lächeln auf den Lippen, scheint er den Stress mit Leichtigkeit zu tragen. Er lobt Petra oft für ihre Arbeit, schenkt ihr Anerkennung, die sie sonst selten bekommt. Die Gespräche im Dienstzimmer werden länger, persönlicher. Ali versteht ihren Druck, ihren Perfektionismus – schließlich war er selbst einmal an diesem Punkt.
Eines Abends, nach einer besonders hektischen Schicht, bleiben die beiden noch auf einen Kaffee. Das Lachen wird vertrauter, die Blicke intensiver. In diesem Moment fühlt Petra etwas, das sie schon lange vermisst hat: gesehen, verstanden, begehrt.
Was mit einem harmlosen Gespräch beginnt, entwickelt sich schnell zu einer emotionalen Verbindung, die immer schwerer zu ignorieren ist. Petra weiß, dass sie sich in gefährliches Fahrwasser begibt, aber der Reiz des Verbotenen und das Gefühl, endlich wieder im Mittelpunkt zu stehen, sind unwiderstehlich.
Für Ali ist es nicht weniger kompliziert. Er kämpft mit der Verantwortung als Vorgesetzter und den Grenzen, die er nicht überschreiten sollte. Doch auch er kann die Anziehung nicht leugnen – und plötzlich ist das Krankenhaus nicht mehr nur ein Ort des Heilens, sondern auch der Versuchung.
In welchem Alter gehen die meisten Frauen fremd?
Frauen in den Dreißigern gehen am häufigsten fremd, das ergibt eine Studie von Elitepartner. 39 Prozent der Frauen in dieser Altersgruppe haben angegeben, ihren Partner betrogen zu haben. Bei gleichaltrigen Männern sind es 25 Prozent.
Bei Jüngeren gehen Männer mehr fremd. 25 Prozent der männlichen Probanden zwischen 18 und 29 Jahren gingen fremd, während 23 Prozent der Frauen in diesem Alter dies angaben.
In den Vierzigern gehen erneut die Frauen mehr fremd. Mit 32 Prozent haben sie in dieser Altersgruppe die Männer, die bei 27 Prozent sind, wieder überholt. In den Fünfziger stehen die Geschlechter mit jeweils 29 Prozent gleichauf. Ab 60 Jahren gehen die Männer mit 33 Prozent wieder mehr fremd als die Frauen mit 30 Prozent..
Bei der Frage, weshalb es zum Seitensprung kommt, unterscheiden sich die Geschlechter. «Ich war unglücklich in meiner Beziehung», ist mit 52 Prozent der häufigste angegebene Grund bei Frauen. Zu wenig Zuwendung und «Ich hatte mich verliebt», folgen auf Platz zwei und drei.
Bei Männern ist es vor allem der «Reiz des Neuen», der mit 38 Prozent an der Spitze der Begründungen steht. Mit 32 Prozent teilen sich «ich fühlte mich sexuell angezogen» und «es hatte sich spontan eine Gelegenheit ergeben» den zweiten Platz.
Akzeptier Deine Gefühle: Du darfst traurig, wütend oder sogar erleichtert sein. Es gibt kein „richtiges“ oder „falsches“ Empfinden.
Sei gut zu Dir: Nimm Dir Zeit für Dich. Gönn Dir Dinge, die Dir guttun – ob ein Spaziergang im Grünen, ein gutes Buch oder ein warmes Bad.
Sprich drüber: Mit Freunden, Familie oder auch mit einem Coach oder Therapeuten. Reden hilft, den Schmerz zu verarbeiten und Klarheit zu gewinnen.
Schaff neue Rituale: Eine Trennung bedeutet auch Raum für Neues. Finde einen Sport, probiere ein neues Hobby oder schaffe Dir bewusst kleine, schöne Momente im Alltag.
Blick nach vorn: Das Ende einer Beziehung ist auch ein Anfang – ein Anfang für Dich selbst. Du bist stärker, als Du denkst.

An dieser Stelle darf allerdings mal ganz deutlich gesagt werden, dass das alles unglaublich und herzzerreißend schwer sein kann! Ich kenne das und bin da wirklich total bei Dir!
Was jetzt zählt
Trennung und Beziehungsende fühlen sich manchmal an wie das Ende der Welt. Doch sie sind auch der Beginn eines neuen Kapitels. Du bist nicht allein. Viele haben das durchlebt und sind daraus stärker hervorgegangen. Glaube an Dich und daran, dass die Zeit Wunden heilt – und neue Wege ebnet.
Deine Reise hat gerade erst begonnen. Du bist es wert, wieder glücklich zu sein.
Übrigens... Eine Trennungsberatung kann Dir auch dann helfen,
wenn Deine Partnerin unentschlossen ist und sich nicht gut entscheiden kann.
Sie will sich vielleicht trennen, aber dann auch wieder nicht.
Solche Zeiten der Unentschlossenheit können sehr anstrengend sein und Euch beiden viel Energie rauben.
In diesem Fall kann eine unvoreingenommene Trennungsberatung helfen.
Übrigens gibt es auch gute Rituale für den Abschied und die Trauer.
Denn auch die Trauer ist ganz wichtig. Für Euch beide.

So kann Fremdgehen gar nicht erst entstehen
Wie kannst du verhindern, dass es überhaupt so weit kommt?
Meine ehrliche Antwort: Du kannst es nicht verhindern. Du kannst nicht alles kontrollieren. Wenn Deine Partnerin wegläuft, wenn sie die Beziehung beendet, wenn sie Dich betrügt: Sie ist immer noch ein unabhängiger Mensch, den Du nur begrenzt beeinflussen kannst.
Aber hier gebe ich Dir einige Tipps für Deinen Umgang mit der Beziehung.
1. Offene Kommunikation
Sprich regelmäßig mit deinem Partner über eure Gefühle, Bedürfnisse und Erwartungen. Ehrliche Gespräche schaffen Verständnis und verhindern Missverständnisse.
2. Gemeinsame Qualitätszeit
Plant bewusst Zeit füreinander ein, um gemeinsame Interessen zu pflegen und neue Erinnerungen zu schaffen. Das stärkt eure Bindung und hält die Beziehung lebendig.
3. Vertrauen aufbauen und erhalten
Vertrauen ist das Fundament jeder Beziehung. Seid ehrlich zueinander und haltet Versprechen ein, um dieses Vertrauen nicht zu gefährden.
4. Intimität pflegen
Sowohl emotionale als auch körperliche Intimität sind wichtig. Zeigt Zuneigung, seid füreinander da und achtet auf die Bedürfnisse des anderen.
5. Konflikte konstruktiv lösen
Streitigkeiten sind normal, aber der Umgang damit ist entscheidend. Hört einander zu, vermeidet Schuldzuweisungen und sucht gemeinsam nach Lösungen.
6. Persönliche Freiräume respektieren
Jeder braucht Zeit für sich. Respektiert die individuellen Interessen und Hobbys des anderen, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Nähe und Autonomie zu wahren.
7. Gemeinsame Ziele setzen
Plant eure Zukunft gemeinsam und setzt euch Ziele, die euch als Paar verbinden und motivieren.
Indem ihr diese Aspekte in eurer Beziehung pflegt, schafft ihr eine starke Basis, die das Risiko von Untreue minimiert. Denkt daran: Eine erfüllte Partnerschaft erfordert kontinuierliche Arbeit und gegenseitigen Respekt.
FAQ Warum gehen Frauen fremd?
1) Wie häufig gehen Frauen fremd?
Etwa ein Drittel der Frauen hat mindestens einmal einen Seitensprung. Untreue ist keine Mehrheit, aber ein reales Beziehungsthema.
2) Was sind die häufigsten Gründe fürs Fremdgehen bei Frauen?
Emotionale Vernachlässigung, fehlende Intimität, Wunsch nach Bestätigung, Stress, ungelöste Konflikte, Neugier oder der bewusste Ausstieg aus einer Beziehung.
3) Welche Arten von Affären gibt es?
Andrew G. Marshall beschreibt 8 Typen: zufällige Affäre, Hilferuf, Vergeltung, Selbstmedikation, „Donna Juana“, Dreiecks-Affäre, experimentelle Affäre und Exit-Affäre.
4) In welchem Alter gehen Frauen am häufigsten fremd?
Am häufigsten in den 30ern und 40ern. Hier spielen oft Unzufriedenheit in der Beziehung und das Gefühl, etwas zu verpassen, eine Rolle.
5) Spielen bestimmte Berufe eine Rolle beim Fremdgehen?
Ob da nun unbedingt ein ursächlicher Zusammenhang besteht, weiß ich nicht. Aber Studien zeigen: Frauen in stressigen Berufen, besonders im Medizinbereich, gehen statistisch häufiger fremd – meist durch hohen Druck und wenig gemeinsame Zeit mit dem Partner.
6) Ist emotionale Untreue genauso schlimm wie körperliche?
Für viele Paare ja. Emotionale Affären verletzen Vertrauen und Intimität oft genauso wie körperliche Affären.
7) Wie lange dauern Affären in der Regel?
Zufällige Affären sind meist kurz, Dreiecks-Affären dagegen können über Jahre bestehen bleiben und sogar zu Zweitfamilien führen.
8) Wie kann man nach einer Affäre Vertrauen wieder aufbauen?
Durch vollständige Ehrlichkeit, Transparenz, klare Absprachen, offene Kommunikation und – falls nötig – professionelle Paarberatung.
9) Wie kann man Fremdgehen vorbeugen?
Offene Gespräche, gemeinsame Zeit, Intimität, konstruktive Konfliktlösung, Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung stärken die Beziehung und reduzieren das Risiko.
10) Was tun, wenn die Partnerin ihre Außenbeziehung nicht beendet?
Klare Grenzen ziehen, Konsequenzen ansprechen und Selbstachtung wahren. Bleibt die Affäre bestehen, ist eine Trennung oft der gesündere Weg.

Barbara Schmidt, M.A.
Mein Name ist Barbara, Paarberaterin und Gründerin der Online-Beziehungswerkstatt Albatros im Rahmen der Paartherapie Bremen. Ich helfe Dir bei schwierigen Eheproblemen oder wenn Du einfach mal eine Beziehungsberatung brauchst, aber keine Lust hast, dafür gleich eine jahrelange Therapie machen zu müssen.
Online-Paarberatung
Die Beratungsprozesse sind so digitalisiert, dass komplette Beratungen per Telefon und Video-Konferenz möglich sind – für Menschen in ganz Deutschland, in Österreich und der Schweiz, in den Niederlanden und in England.
Erfahrungsgemäß sind diese wesentlich intensiver und konzentrierter als Offline-Treffen. Weitere Vorteile:
